Evernote

Deine Geldbörse geht über vor Zetteln, Rechnungen, Notizen und Visitkarten?
Deine Bookmarks sind ein wilder Mix aus Seiten, die du täglich besuchst und Artikeln, die du alle Jahre mal benötigst?
Du notierst dir alles und jeden, findest aber nie etwas?
Dann brauchst du Evernote.

Spesenabrechnungen, Dokumente, Tagebucheinträge, To-Do Listen: das alles findet hier seinen Platz.

Die Notizen speichert Evernote sowohl lokal als auch in der Cloud: man kann also offline darauf zugreifen, aber auch von anderen Orten einfach per Web die gespeicherten und synchronisierten Notizen ansehen und bearbeiten.

Seine Stärke spielt Evernote beim Einsatz im Browser aus. Beim Speichern einer Website gibt es drei Optionen:

  • nur die URL ablegen
  • nur den markierten Text speichern
  • die gesamte Webpage abzuspeichern

Ich speichere sehr gerne Artikel ab, die ich irgendwann wieder mal brauchen kann, aber nicht so oft, dass sie einen Eintrag in meine Browserlesezeichen verdienen. Das kann ein Tweak für Android sein, oder ein inspirierender Reise-Artikel.

Evernote wird tatsächlich um vieles brauchbarer, wenn man so gut wie alles darüber abwickelt. Klar: man weiß genau, dass man nur an einem Ort nachschauen muss, und verliert sich nicht erst wieder in dutzenden virtuellen Zetteln.

Wer nicht gerne am Smartphone tippt, kann sich ein Moleskine-Notizbuch zulegen, und dieses dann in Evernote übertragen. Hierfür gibt es spezielle Evernote Notebooks. Das ist aber nicht zwingend nötig, man kann jegliche Dokumente virtualisieren, auch dank der sehr brauchbaren OCR-Funktion: man kann zum Beispiel sein Bücherregal fotografieren und das Foto hochladen, die Texterkennung nimmt sich dann der Buchtitel an, und schon kann man nach Titel und Autor suchen. Das funktioniert auch mit Handyfotos überraschend gut.

Ein weiterführender Lesehinweis gilt einem Artikel auf Lifehacker I’ve been using Evernote all wrong, here’s why it’s actually amazing

Book Haul Vindragona 2014

Wenn sich drei grosse bekannte Buchhandlungen im ersten Wiener Bezirk zusammentun, dann kommen die Autoren. In diesem Fall Fantasy-Autoren, zur Vindragona 2014. Der erste Anlauf für ein Wiener Fantasyfestival fand am 24. Mai statt.

Die Chance kann man sich als Fantasyleser und angehender Buchliebhaber nicht entgehen lassen.

Zu Beginn gab es neunzig Minuten guter Unterhaltung mit Lisa Kuppler, die an den Übersetzungen des Hobbits und des Herrn der Ringe mitgearbeitet hat. Zu Beginn referierte sie über die ersten Übersetzungen ins Deutsche, wo schon mal Orc mit Kobold übersetzt wurde. Gefüllt mit Anekdoten ging es bis zu den letzten Kontroversen um die Übersetzung im Zuge der Film-Reihe, wo Master mit Chef übersetzt wurde. Das war dann doch nicht so stimmig, und so hat sie daran gearbeitet, Chef wieder durch Herr oder Meister zu ersetzen oder auch das ein oder andere Mal Master zu belassen.
Die Zeit war hier recht schnell vorbei, sie hätte gut und gerne noch mehr Beispiele bringen können.

The Peculiar Widmung PreviewDann gab es eine Lesung mit Stefan Bachmann aus seinem Debütroman Die Seltsamen, mit dem er die US-Bestsellerlisten stürmte: als gerade mal Achtzehnjähriger. Er hat während der Veranstaltung immer mehr ins Deutsch-Sprechen reingefunden, aber für eine echte Lesung war er im Stimmfall zu monoton. Das nächste Mal sollte er lieber aus dem Original auf Englisch lesen. Dennoch ein sehr netter Typ, und so habe ich zugeschlagen und mir den Roman auf Englisch zugelegt, und ihn dann natürlich gleich mal signieren lassen.

Die Dunkle Horde Widmung PreviewDann kam ein Teil eines Workshops für angehende Fantasyautoren. Leider wurde nur das Schema F vorgestellt, mit leichtesten Variationen. Das konnte man dann schnell verlassen und sich einer kurzen knackigen Lesung von Christoph Hardebusch widmen. Die dunkle Horde widmet sich Trollen, und auch hier musste ich zuschlagen und mir das Buch signieren lassen. Und wie es sich gehört, wenn sich mehrere Christophs treffen, freut man sich, die Widmung spiegelt das auch von seiner Seite wieder. Hardebusch reiht sich damit gleich mal locker unter die Top Drei meiner liebsten Widmungen.

Der Headliner am Abend war der wohlbekannte Wolfgang Hohlbein, den habe ich mir aber entgehen lassen.

Das Programm war noch etwas verwirrend und überschneidend. Es war nicht klar, wie lange die einzelnen Veranstaltungen angesetzt waren. Das hat es erscwert, einen guten durchgehenden Plan zu erstellen. Auch wenn man gerade mal zehn Minuten geht von einer Buchhandlung zur nächsten, diese zehn Minuten waren oft zuviel, und man verpasste den Start der nächsten Lesung.

Die Vindragona wird auch nächstes Jahr wieder stattfinden, ich werde wohl wieder dabei sein und freue mich schon darauf und erwarte mit Spannung, wen sie diesmal auftreiben werden.

Das Spraydoserl im Schirihoserl

Eines der brennendsten Probleme des Fussballs wurde erkannt und gelöst. Nicht etwa Fehlentscheidungen des Schiedsrichters bei Toren oder Fouls, die man mit Videobeweis beseitigen könnte. Nein, es geht um den Abstand der Spieler zum Ball beim Freistoss. Der Schiedsrichter hat jetzt ein Spraydoserl im Hosenbund. Damit markiert er am Spielfeld eine Linie, die nicht übertreten werden darf.

Das Konzept kann man jedoch noch ausbauen!

Die gelbe Karte? Das dauert viel zu lang, das notieren der Rückennummer! Der Schiedsrichter möge den Spieler mit gelben Spray direkt ins Gesicht markieren.
Die rote Karte? Kann man genau gleich handhaben. Um wütenden Protesten der Spieler vorzubeugen, kann man ihn auch gleich durch Pfefferspray ersetzen.