Die Autobiografie des tödlichsten Scharfschützen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Na pfau. Klingt reisserisch, ist es auch, aber das ist nur der Titel. Der Rest von American Sniper ist relativ nüchtern. Der Autor selber ist es an vielen Stellen seiner Geschichte nicht. Und sachlich ist das Buch natürlich auch nicht immer. Aber dafür umso spannender.
Chris Kyle wächst in Texas auf, und so interessiert er sich für das Leben als Cowboy: Waffen, reiten und auf einer Farm arbeiten. Er ist ein passabler Rodeoreiter, wird jedoch verletzt und so arbeitet er fortan auf einer Farm, während er studiert. Nach dem Studium entschliesst er sich, Soldat zu werden. Natürlich nicht irgendein Fusssoldat, es soll schon ein Spezialkommando sein. Und so verschlägt es ihn zu den Marines und er wird ein SEAL.
Die Ausbildung ist hart und er verletzt sich. Aber er schafft es, und er wird Sniper. Nicht der Beste seines Jahrgangs: egal, denn er hat Glück, also viele Möglichkeiten. Denn er wird in den Irak geschickt und beim Kampf in Fallujah und Ramadi hat er sehr viele Aufständische im Visier. Und schon bald hat er den Rekord der meisten Abschüsse gebrochen. Nur das Familienleben zieht ihn zurück und dann auch schon an den Schreibtisch: um uns dieses Buch zu schreiben.
Und das tut er sehr gut, es ist witzig, informativ und es zeigt die persönliche Seite des Krieges auf. Es ist ganz sicher kein Lehrbuch für Sniper oder Möchtegern-Scharfschützen. Auch das Wissen über Waffen, dass er vermittelt, ist eher gedacht um Anfänger nicht auszuschliessen. Das soll es alles nicht sein, sondern eine Autobiografie. Eine gute.
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Ein Gedanke zu „American Sniper – Chris Kyle“