Anathem – Neal Stephenson

Was ich gerade lese – das täuscht hier etwas. Ich habe es schon vor einiger Zeit gelesen. Anathem, das neueste Buch von Neal Stephenson. Nun ist es so dass ich Stephensons Werke mag. Aber sie sind nicht leicht zu beschreiben. Das ist ja das Schöne daran.

Diesesmal befinden wir uns auf dem Planeten Arbre, wo die Wissenschafter abgeschottet von der restlichen Welt in kloster-ähnlichen Gebäudekomplexen leben. Von der Zivilisation her erdenähnlich aber etwas post-apokalyptisch anmutend. Und es gab auch einige Apokalypsen auf Arbre, die zu der Trennung der Wissenschafter geführt haben. Die Hauptperson ist der junge Gelehrte Erasmas der von Orolo einiges über Astronomie lernt. Denn Technologie dürfen sie kaum verwenden. Und dann passiert etwas da oben. Und mit der Ruhe ist es vorbei…

Wieder mal geht Stephenson das Ganze sehr wissenschaftlich an, diesmal wieder nur mit einem Haupthandlungsstrang. Etwas verwirrend sind die erfundenen Begriffe, die den Unterschied Arbre – Erde klar machen sollen. Das tun sie auch und das ist auch notwendig. Denn genau in diesen Vergleichen mit der Erde liegt einiges an Witz vergraben – auch an Material zum Nachdenken, beginnend mit der Separation der Wissenschafter. Spannend und überraschend ist es obendrein.

Mit viel Trara und Youtube-Videos angekündigt ist Anathem vielleicht nicht das Beste aus seinen Werken, aber dennoch Pflichtlektüre. Auch wenn man etwas Zeit braucht für die vielen vielen Seiten. Und noch mehr Zeit um eine hoffentlich brauchbare Rezension zu verfassen.

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