Das Böse zieht durch das Land, es vernichtet und tötet. Einfache Bürger wie Adelige zittern vor Angst. Doch der Held ist nahe, der sich dem Bösen in den Weg stellt, es in einem dramatischen aber fairen Zweikampf besiegt und dabei nicht mal die Prinzessin als Dank verlangt, noch Ruhm und Ehre und Heldenlieder: nein, das Held-Sein ist ausreichend.
Das wäre ein typisches Thema für ein Fantasy-Buch. Brunner the Bounty Hunter ist da anders: Brunner ist kein Held, er ist ein Kopfgeldjäger. Er hält nichts von heroischen Duellen mit dem Oberbösewicht, wenn es ein Pfeil aus sicherer Entfernung auch tut. Er erwartet zwar auch keinen Ruhm als Gegenleistung, sehr wohl aber Gold.
C. L. Werner zeigt wieder mal sein Können, und es ist gut, dass die Black Library ihn engagiert hat.