Glock Pistolen sind unter Österreichs Exportschlagern prominent vertreten. Vor allem in den USA sind zahlreiche Polizisten, Spezialkommandos und Militäreinheiten mit Glocks ausgestattet. Es verwundert also nicht, dass sie als America’s Gun gilt. Oder dass es nun auch ein passendes Buch gibt: Glock – The Rise of America’s Gun von Paul M. Barrett.
Der Erfinder, Gaston Glock, wird als kleiner Industrieller aus Deutsch-Wagram beschrieben, der aufschnappt, dass das österreichische Bundesheer eine neue Dienstwaffe sucht. Da er bereits Teile aus Plastik erzeugt, ist es für ihn klar, dass auch seine Waffe aus Plastik bestehen würde. Und so erfindet er in kurzer Zeit die Glock Pistole, diese wird sein siebzehntes Patent: daher der Name Glock 17.
In den USA hört Karl Walter davon, ein in einem Wohnwagen herumfahrender Waffenhändler. Der fortan die Glock 17 in den USA vertreibt und dabei sehr schnell viel Erfolg hat. Einige Marketingtricks später ist die Glock die meist-importierte Faustfeuerwaffe und schon auf dem Weg zu America’s Gun zu werden. Glocks kommen natürlich auch in sehr vielen Filmen vor, wie man in der Internet Movie Firearms Database eindrucksvoll nachschauen kann.
Barrett beschreibt den Werdegang der Firma Glock nicht ohne Humor, aber auch nicht ohne einige der dubioseren Kapitel zu beleuchten. Wer gerne mehr von Glock und einer österreichischen Erfolgsstory lesen möchte, kann sich das Buch ohne Zögern zulegen.
Glock: The Rise of America’s Gun ist auch auf Amazon.de erhältlich.