In Filmen ist immer eine Frau schuld. Egal woran. Ob sie nun entführt wird oder Kriege verursacht oder nur einen Mann mit zuviel Gerede in den Wahnsinn oder zumindest in Handlungsdrang treibt oder auch durch ihre Abwesenheit. So unrealistisch ist das gar nicht. Denn woran kann es liegen dass ich Murakami lese. Natürlich. An einer Frau. Einer schönen Frau. Wie immer.
Nun also lese ich meinen dritten Roman von Haruki Murakami, Kafka am Strand, und meine Gedanken befassen sich herzlich wenig mit dem Inhalt. Das mag daran liegen dass ich gerade vor meinem PC sitze und schreibe oder daran dass ich erst ein Zehntel gelesen habe. Egal. Kafka am Strand also. Kafka ist fünfzehn und läuft von zuhause weg. Den zweiten Handlungsstrang bestreitet Nakata, der zwar dumm ist aber mit Katzen sprechen kann. Nebenbei kehren altbekannte Murakami-Sujets wieder mit seltsamen Schatten und einsamen Berghütten. Dann noch ein Geist einer schönen Frau. Na wenn dieser Geist mal nicht die Handlung vorantreiben wird.
Mich treibt nichts voran ausser die Neugier was noch passieren wird. Wenn du es wissen willst, musst du das Buch selber lesen. Und dich überraschen lassen von Gastauftritten von Johnnie Walker und Colonel Sanders.