England, Mitte des 12. Jahrhunderts: das Inselvolk wird von Frankreich aus regiert. Die zivilisatorischen Qualitäten auf der Insel lassen zu wünschen übrig. Dennoch ist der Baumeister Tom begeistert von einer Kathedrale, und so wird es zu seinem Lebenstraum, eine Kathedrale nach seinen Vorstellungen zu bauen.
Das ist der Ausgangspunkt von The Pillars of the Earth, zu Deutsch: Die Säulen der Erde. Das Werk umfasst viele Jahre und viele Seiten und endet mit einer fertigen Kathedrale. Die jedoch ganz anders aussehen wird, als Tom sich das erträumte, da es Menschen gibt, die es von der Insel in fortschrittlichere Gebiete geschafft haben und etwas Wissen mitnahmen.
Dazwischen gibt es mittelalterlich-typische Barbareien wie Krieg, Gewalt, Mord, Sex! (Wie aus einer empörten Rezension zu entnehmen ist, sogar „rough sex“! Nicht politisch-korrekt-verdummte Menschen würden das immer noch einfach und ehrlich eine Vergewaltigung nennen. Weicheier!)
Ken Folletts Werk ist kontroversiell: die meisten Bewertungen sind (sehr) positiv oder sehr negativ. Von „nach wenigen Seiten aufgehört“ bis „durchschaubar“ reichen die negativen Kommentare, auf der anderen Seite sind noch mehr Leser davon begeistert. Nun, der Roman ist historisch nicht ungenau aber vielleicht nicht das, was sich manche bei einem historischen Roman erwartet hätten: die Schreibweise ist schnell und teils kurzatmig, wie in einem Thriller wird man durch die Handlung getrieben. Doch das muss nicht schlecht sein. Mir gefällt es ganz gut. Der historische Hintergrund kommt nicht zu kurz, aber wozu sollte man sich noch viel länger mit dem Hintergrund aufhalten, wenn man noch ein paar Jahrzehnte an spannender Handlung unterbringen will? Eben.
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