Vampire a Go-Go folgt den Go-Go Girls of the Apocalypse von Victor Gischler. Wunderbarste Trash-Literatur.
Vampire? Check.
Zombies? Check.
Werwölfe? Check.
Zauberer? Check.
Geister? Check.
Golems? Check.
Mönche mit Maschinengewehren? Check.
Also alles dabei was man sich nur wünschen kann. Ach ja, Sex mit der geilen Vampirtante? Ebenfalls Check. Damit sollten wir alles haben.
Der Erzähler des Buches ist ein Geist der seit vierhundert Jahren in der Prager Burg herumirrt. Es handelt sich um Edward Kelley, einen Alchemisten der im Auftrag Kaiser Rudolf II. am Stein der Weisen geforscht hat. Er erzählt seine Geschichte und begleitet parallel dazu den jungen Studenten Allen Cabbot den es ebenfalls nach Prag verschlagen hat. Und der sich mit all den oben genannten Wesen herumschlagen darf.
Zwar gibt es diesmal keine Go-Go Girls aber der Titel verweist auf die ähnliche Schreibweise und Intention: Unterhaltung. Und das gelingt Gischler sehr gut. Um minimale wahre Begebenheiten spinnt er, vierhundert Jahre voneinander getrennt, Handlungsstränge die sich dem Absurden sehr nähern den Leser aber fesseln und kurzweilig unterhalten. Und im Gegensatz zu Bestsellerautoren *hust*Stieg Larsson*hust* baut er keine logischen Fehler ein. Keine hohe Literatur, sondern feinster Trash.