Verblendung - Stieg Larsson

Verblendung – Stieg Larsson

Verblendung - Stieg LarssonVerblendung ist der erste Teil der Millennium-Trilogie. So benannt nach dem Magazin, bei dem Mikael Blomkvist arbeitet. Er ist der verantwortliche Herausgeber und wurde soeben zu drei Monaten Haft verurteilt, da er eine falsche Geschichte veröffentlicht hat. Das stürzt sein kleines Magazin und ihn selbst in eine Krise.

Diese Krise macht sich der ehemalige Grossindustrielle Henrik Vanger zu Nutzen und engagiert ihn, das Verschwinden seiner Nichte Harriet aufzuklären und den Mörder zu finden. Nun, finden soll Mikael Blomkvist. Aber nicht das was sich Henrik oder Mikael erwartet hätten. Ihm zur Seite steht Lisbeth Salander, eine sozial inkompetente Hackerin mit fotographischem Gedächtnis. Was wie ein Mensch gewordenes Vorurteil gegenüber computeraffinen Menschen aussieht, ist es auch. Dazu mischen sich etliche Fehler und Ungereimtheiten in der Story. Wieso Blomkvist am Ende von wiederholter Steuerhinterziehung Henrik Vangers spricht, wird sich aus diesem Text nie erschliessen.
Vielleicht liegt es daran dass Stieg Larsson, selber ein Kommunist dessen Leben der Suche nach Nazis und Rassisten gewidmet war, sich selber gerne in der Rolle des Frauenhelden Blomkvist gesehen hätte. So sind in der Familie Vanger viele böse böse Nazis zu finden und selbst einem Nicht-Nazi aber Grossindustriellen wie Henrik Vanger muss man dann doch etwas vorwerfen. Gähn. So irrt Stieg Larsson, ähm, ich meine, Mikael Blomkvist durch seine von Stereotypen erfüllte Welt.

Dennoch ist es einigermassen spannend und angenehm flott lesbar. Wenn dir also mal fad sein sollte, okay, lies es. Eventuell liesse sich durch den Film Zeit sparen aber lesen ist dann doch immer witziger.

2 Gedanken zu „Verblendung – Stieg Larsson“

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