Verdammnis - Stieg Larsson

Verdammnis – Stieg Larsson

Verdammnis - Stieg LarssonWie um alles in der Welt konnte Stieg Larsson vergessen, dass er die gesamte Millennium Redaktion im ersten Teil, Verblendung, PGP installieren liess? Wie kann dann Lisbeth Salander weiterhin alle Emails lesen? Keine Ahnung von Computern auch kein Problem. Gähn. Andere Logikfehler treten vor allem gegen Ende hin auch gehäuft auf. Was solls, Teil eins war ein Bestseller da wird es Teil zwei wohl auch schaffen.

Also hier nun Verdammnis, der zweite Teil der Millennium-Trilogie aus der Feder des schwedischen Kommunisten Stieg Larsson. Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist, die wandelnden Stereotypen sind auf der Suche nach einem Mörder. Die Polizei sucht eine Mörderin, nämlich Lisbeth Salander. Und verstricken sich in Widersprüche, halt, nein das war der Autor, die beiden Romanfiguren verstricken sich in der Vergangenheit. Mörder, Vergewaltiger, bekannte Boxer und kranke Gangster, hier hat alles seinen Platz.

Die Spannung ist aber nicht schlecht, also will ich nicht zuviel verraten. Lies es lieber selber. Nur noch zwei Punkte die mich persönlich angeregt haben und die ich hier nun zu virtuellem Papier bringen muss.

Der „Riese“ in Literatur und Sportjournalismus

Bei den Soccer-Spielern, denn Athleten kann man sie kaum nennen, wird von den Sportjournalisten jeder um die 1 Meter 90 als „Riese“ bezeichnet. Stieg Larsson bezeichnet einen Menschen mit 2 Meter 5 als „Riesen“. Das ist gerade mal 15 Zentimeter mehr als ich aufbringe. Sage ich jedoch zu jedem Menschen der 15 Zentimeter kleiner als ich ist, also 1 Meter 75 „Zwerg“? Nein. Ich bin so tolerant. Und diskrimiere nicht jeden und alles der mir nicht passt. Wahrscheinlich sind Sportjournalisten und Stieg Larsson selber eher klein, so um 1 Meter 50 und haben Minderwertigkeitskomplexe.

Zu Stieg Larsson:
Wieso ich sage dass Stieg Larsson ein Kommunist war? Nun, die Erklärung liefert sein Möchtegern-Alter Ego Mikael Blomkvist: er fand es nicht gut, als Journalist einer Partei anzugehören, da es den Anschein von Parteilichkeit wecken würde. Das würde negativ auf ihn und seine Reportagen wirken. Aber nach dem Tode hat sich Larsson ja eindeutig zu erkennen gegeben. Er wollte kaum seinen Erben einen Streich spielen und sein Geld einer Organistion vermachen die seine Erben hassen. Aber er hat es dem kommunistischen Arbeiterverband vermacht. Womit der Deckmantel gefallen ist, wenn es nicht schon geklingelt hat, bei dem Herrn der ein internationaler Experte auf dem Gebiet der „demokratiefeindlichen, rechtsextremen und neonazistischen Organisationen“. Na, wem fällt was auf? Richtig, der Herr ist auf einem Auge blind. Auf dem linken. Diesen Vorwurf müssen sich viele Journalisten aufgrund des Wahrheitsgehaltes gefallen lassen. Das ist aber keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung für mutwillige Irreführung und verdeckte Leidenschaft für ein totalitäres System. Schäm dich, Larsson.

2 Gedanken zu „Verdammnis – Stieg Larsson“

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