Vergebung – Stieg Larsson

Stieg Larsson, der alte Schurke, muss senil geworden sein. Da verwechselt er Personen von einer Seite auf die nächste. Widerholt. Das stört den Lesefluss des aufmerksamen bis pingeligen Leser etwas. Aber da Vergebung direkt an Verdammnis anschliesst und den Schlusspunkt der Millennium-Trilogie setzt, liest man es. Und das recht schnell, denn es geht flott dahin und die Spannung bleibt erhalten.

Ansonsten geht es den Stereotypen im Roman blendend, was man von Stereotyp „Hackerin“ Lisbeth Salander nicht behaupten kann. Aber genau darum geht es ja. Neues Buch, neue Feinde, alte Freunde. Wies ausgeht müsst ihr selber lesen. Vergebung ist ein netter Roman, wenn auch im Vergleich zum ersten Teil vielleicht schon eher antiklimaktisch, da man die ganzen Schmähs schon kennt. Es wird eben aufgeräumt was an losen Enden so herumhängt. Das passiert dann durchweg brutal und final. Nett. Aber eben nicht sehr überraschend; wäre die Millennium-Trilogie nicht so durchsetzt von Fehlern und Stereotypen, würde ich sagen es wäre ein schwaches Ende einer sehr lesbaren Trilogie. So hingegen bin ich nicht unglücklich mich anderen Texten widmen zu können. Wiederlesfaktor 0%.

Ein Gedanke zu „Vergebung – Stieg Larsson“

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