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Persönliche Widmung in „Der Fluch des Bierzauberers“

Es gibt einige Schreibweisen meines Vornamens, da gehe ich lieber mal auf Nummer Sicher, vor allem, wenn jemand gerade dabei ist, ein Buch für mich zu signieren.

Christoph, mit Ch und Ph

Günther Thömmes hörts, senkt seinen Blick aufs Buch, ich hoffe auf die schönste Widmung jemals, er jedoch wollte nur sein Grinsen verstecken. Trotz des Schalks im Nacken ist es die beste Widmung geworden, die ich in meinen Büchern habe. Seht selbst:
Persönliche Widmung in "Der Fluch des Bierzauberers"

Der Fluch des Bierzauberers

Der Fluch des BierzauberersDer Bierzauberer ist zurück – und er scheint verflucht. In Der Fluch des Bierzauberers erfahren wir von Cord Heinrich Knoll, dessen Brauerei in Magdeburg vernichtet wird: der Dreissigjährige Krieg legt grosse Teile Europas in Schutt und Asche. Seine neue Brauerei ist wieder erfolgreich, doch stellt sich ihm diesmal gleich ein Kurfürst in den Weg. Liegt ein Fluch auf ihm?

In Der Bierzauberer störten mich, als pingeligem Menschen, die Vorgriffe mit „er sollte ihn nie mehr wiedersehen“. Das ist vorbei. Ob es der schriftstellerischen Entwicklung geschuldet ist, das wage ich mich nicht zu beurteilen, auf jeden Fall erhöht es den Spannungsfaktor.

Eine richtige Serie sind die Bierzauberer-Bücher von Günther Thömmes ja nicht. Eher sind sie lose aneinandergereihte Geschichten zu einem wunderbaren Thema: Bier. Und natürlich immer mit einem Brauer im Mittelpunkt, eben dem Bierzauberer. Leider scheint damit nun Schluss zu sein; das nächste Buch von Thömmes ist Der Papstkäufer, da dürfte das Wort Bier nur zweimal drin vorkommen! Dennoch bin ich gespannt darauf. Der Fluch des Bierzauberers macht Lust auf Mehr.

Das Erbe des Bierzauberers

Das Erbe des BierzauberersEinige Jahre nach den Ereignissen in Der Bierzauberer, aber immer noch im finsteren Mittelalter, spielt Das Erbe des Bierzauberers: es reicht dem Kaiser mit saurem Wein und schlechtem Bier. Georg, ein Findelkind und Brauer, kommt an den kaiserlichen Hof in Wiener Neustadt, und der Kaiser ist begeistert von seinem Bier.

Bier ist gesund. Aber nicht jedes, denn viele Brauherren sind schlampig oder werfen untaugliches Zeug in ihr Bier. All das soll Georg im Auftrag des Kaisers untersuchen und so für gutes, gesundes Bier im ganzen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sorgen. So findet sich der Ursprung einiger Regeln, allen voran dem Reinheitsgebot. Dann stolpert er über einige mysteriöse Todesfälle, allesamt Brauer betreffend. Und das lässt ihm keine Ruhe…

Das Erbe des Bierzauberers ist ein historischer Roman, hat also nicht nur Spannung zu bieten, sondern auch einiges an historischem Wissen. Und Wissen über Bier. Letzterem, also dem Wissen über Bier, sollte man nicht abgeneigt sein, sonst ziehen sich diese Passagen für den Leser zu oft und zu uninteressant hin. Das kann man aber dem Autor mit Sicherheit nicht vorwerfen: wer an bierlichem Wissen nicht interessiert ist, sollte sich Bücher mit anderen Titeln zulegen. Dem geneigten Leser jedoch empfehle ich einen Besuch in der Brauerei des Autors Günther Thömmes: dort gibt es immer schmackhaftes Bier und auch mal ein Autogramm ins Buch.