Einige Jahre nach den Ereignissen in Der Bierzauberer, aber immer noch im finsteren Mittelalter, spielt Das Erbe des Bierzauberers: es reicht dem Kaiser mit saurem Wein und schlechtem Bier. Georg, ein Findelkind und Brauer, kommt an den kaiserlichen Hof in Wiener Neustadt, und der Kaiser ist begeistert von seinem Bier.
Bier ist gesund. Aber nicht jedes, denn viele Brauherren sind schlampig oder werfen untaugliches Zeug in ihr Bier. All das soll Georg im Auftrag des Kaisers untersuchen und so für gutes, gesundes Bier im ganzen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation sorgen. So findet sich der Ursprung einiger Regeln, allen voran dem Reinheitsgebot. Dann stolpert er über einige mysteriöse Todesfälle, allesamt Brauer betreffend. Und das lässt ihm keine Ruhe…
Das Erbe des Bierzauberers ist ein historischer Roman, hat also nicht nur Spannung zu bieten, sondern auch einiges an historischem Wissen. Und Wissen über Bier. Letzterem, also dem Wissen über Bier, sollte man nicht abgeneigt sein, sonst ziehen sich diese Passagen für den Leser zu oft und zu uninteressant hin. Das kann man aber dem Autor mit Sicherheit nicht vorwerfen: wer an bierlichem Wissen nicht interessiert ist, sollte sich Bücher mit anderen Titeln zulegen. Dem geneigten Leser jedoch empfehle ich einen Besuch in der Brauerei des Autors Günther Thömmes: dort gibt es immer schmackhaftes Bier und auch mal ein Autogramm ins Buch.