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Wolverine’s Daughter – Doranna Durgin

Wolverine's Daughter - Doranna DurginDiesmal gibts Fantasy, aus dem Jahre 2000, und seit kurzem neu als Ebook erhältlich. Kelyn aus Ketura ist Wolverine’s Daughter, die Tochter des sagenhaften Kriegers. Als ihre Mutter stirbt, macht sie sich auf den Weg, ihr bisheriges leben zu verlassen. Sie sucht sich selbst, ihren Vater, ein Abenteuer, oder alles zusammen. Die Geschichte ist spannend. Es gibt auch keine deus ex machina Lösungen und Rettungen. Diese sind nämlich gar nicht notwendig! Es tauchen keine grossen oder gar unüberwindbar scheinenden Probleme auf. Einiges löst sich in Wohlgefallen auf, es werden die richtigen Worte gefunden, um gerade-noch-Erzfeinde zu Verbündeten zu schmieden. Es gibt keine ungeplanten Überraschungen, die die Pläne der Protagonisten durchkreuzen.

Die Fantasywelt bleibt seicht, so lernt man die Namen verschiedener Gottheiten kennen, aber nicht viel mehr. Die Völker werden auch wenig beschrieben, und es obliegt dem Leser Parallelen zu ziehen zu realen Menschengruppen. So schwebt man durch die Welt, ohne sich die Füße oder das Gemüt dreckig zu machen.
Ich würde es jetzt mal so zusammenfassen: das Buch ist wie eine Frau. Oberflächlich, an Details uninteressiert; andererseits wird aus kleinen Problemen ein Riesending gemacht. Bei männlichen Protagonisten wären diese kein Kapitel und schon gar kein ganzes Buch wert.

Kleine Warnung: ich habe Wolverine’s Daughter über LibraryThing erhalten. Wie du vielleicht bemerkt hast, hat das meine Rezension nicht sehr beeinflusst.

Machete Kills

Machete KillsMachete hatte ja noch etwas Handlung. Der Nachfolger Machete Kills hat gar nichts mehr. Schnuckis vielleicht noch.
Amber Heard (Blondie. Meh!); Alexa Vega; Sofia Vergara; Vanessa Hudgens; Jessica Alba; Electra und Elise Avellan.

Okay: viele Schnuckis. Aber das wars auch schon. Die Handlung ist leider existent, aber vollkommen daneben und zersplittert und im schlechtesten Sinne verwirrend. Der Film nimmt sich selber nicht ernst, aber auf keine schon wieder lustige Art, das wird hier völlig verfehlt.

Robert Rodriguez hat schon El Mariachi zugrunde gerichtet, eigentlich ein Grund, ihn zu verabscheuen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund aber stellen sich die Hollywoodstars bei ihm an. Nicht nur die Schnuckis, auch die Typen. Auch von denen finden sich einige in diesem Movie.

Spart euch die Zeit, spart euch die Hirnzellen, spart euch das Haareraufen ob der Grindigkeit.

The Lost Symbol – Dan Brown

The Lost Symbol - Dan BrownThe Lost Symbol von Dan Brown zu lesen ist als würde der Leser von einem verrückten Tourguide entführt zu werden, der dann deinen Geist mit historisch-nutzlosem Wissen geradezu vergewaltigt.

So faszinierend es teilweise sein mag, was Brown ausgräbt und dem Leser unter die Nase reibt, irgendwann wird es langweilig. Auf der anderen Seite zeigt er hingegen komplettes Unverständnis für Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik, dass es schon an Idiotie grenzt. Es beginnt natürlich mit dem noetic Scheiß, auf dem die ganze Handlung basiert. Er nennt es noetic science, wobei es maximal so wissenschaftlich ist wie Scientology. Also gar nicht.

Weiters kann die Assistentin Trish Dunne in wenigen Minuten eine komplexe Search Spider programmieren, die Google zu übertreffen vermag, jedoch scheitert sie an einem einfachen Traceroute. Naja, sie würde es wohl schaffen, aber Dan Brown ist zu dumm dafür. Die CIA scheitert an einer einfachen Telefonüberwachung, auch hat sie Probleme mit der Wärmebildkamera, was Brown aber braucht, um seine Story nicht allzu früh beenden zu müssen. Schließlich hat er noch nutzloses Wissen zu verbreiten!

Sein Problem? Nach einem Drittel kennt man den Übeltäter bereits. Wozu also weiterlesen? Wozu? Wieso habe ich es getan? Wieso nur… den vierten Teil der Robert Langdon Serie tu ich mir nicht mehr an. Nie wieder, Dan Brown!