Diesmal gibts Fantasy, aus dem Jahre 2000, und seit kurzem neu als Ebook erhältlich. Kelyn aus Ketura ist Wolverine’s Daughter, die Tochter des sagenhaften Kriegers. Als ihre Mutter stirbt, macht sie sich auf den Weg, ihr bisheriges leben zu verlassen. Sie sucht sich selbst, ihren Vater, ein Abenteuer, oder alles zusammen. Die Geschichte ist spannend. Es gibt auch keine deus ex machina Lösungen und Rettungen. Diese sind nämlich gar nicht notwendig! Es tauchen keine grossen oder gar unüberwindbar scheinenden Probleme auf. Einiges löst sich in Wohlgefallen auf, es werden die richtigen Worte gefunden, um gerade-noch-Erzfeinde zu Verbündeten zu schmieden. Es gibt keine ungeplanten Überraschungen, die die Pläne der Protagonisten durchkreuzen.
Die Fantasywelt bleibt seicht, so lernt man die Namen verschiedener Gottheiten kennen, aber nicht viel mehr. Die Völker werden auch wenig beschrieben, und es obliegt dem Leser Parallelen zu ziehen zu realen Menschengruppen. So schwebt man durch die Welt, ohne sich die Füße oder das Gemüt dreckig zu machen.
Ich würde es jetzt mal so zusammenfassen: das Buch ist wie eine Frau. Oberflächlich, an Details uninteressiert; andererseits wird aus kleinen Problemen ein Riesending gemacht. Bei männlichen Protagonisten wären diese kein Kapitel und schon gar kein ganzes Buch wert.
Kleine Warnung: ich habe Wolverine’s Daughter über LibraryThing erhalten. Wie du vielleicht bemerkt hast, hat das meine Rezension nicht sehr beeinflusst.