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Midnight Movie – Tobe Hooper

Midnight Movie - Tobe HooperWas sind die beiden aufregendsten Dinge im Leben? Sex und Zombies. Tobe Hooper liefert uns in Midnight Movie beides.

Tobe Hooper ist der Direktor des Films The Texas Chainsaw Massacre. Im Buch hatte er als kleiner Junge einen Unfall, wodurch er sein Gedächtnis verloren hat. So erinnert er sich auch nicht mehr an seinen ersten Film. Doch ein Typ in Austin hat ihn irgendwo gefunden und will ihn im Rahmen eines Festivals vorführen. Hooper ist bei der Aufführung dabei… ziemlich alle anderen Anwesenden werden danach, nun, anders.

Schon wenige Tage danach verwüsten sexbesessene Zombies die USA. Dazu kommen Selbstmordterroristen, und zahlreiche Explosionen und Brände in Meth-Laboren. Alles geht aus von Besuchern der Filmvorführung. Doch wieso? Und vor allem: was kann man dagegen unternehmen? Selbst Hooper ist ratlos…

Midnight Movie: A Novel ist ein sehr unterhaltsames Buch, und mal eine etwas andere Zombielektüre. Es wird kein Klassiker, also gibts auch keine Höchstwertung, aber 4/5 sind auf jeden Fall drin.

World War Z

World War Z - Movie PosterViele haben World War Z bereits im Kino gesehen, ich war da etwas später dran. Die meisten fanden den Film gut, vor allem, wenn sie die Buchvorlage nicht gekannt haben. Wer jedoch das Buch World War Z gelesen hat, war eher enttäuscht, da der Film fast nichts mit dem Buch gemein hat. Darf aber eigentlich nicht verwundern, die episodische Erzählung des Buches würde sich eher für die Adaption als TV-Miniserie eignen, nicht fürs Kino. Ausserdem könnte dann der Produzent nicht immer die Hauptrolle spielen, oder, Brad Pitt?

Zombies überrennen die grossen Städte, sie sind schnell und hungrig. Mittendrin Brad Pitt als ehemaliger UN-irgendwas, der es schafft, seine Familie zu retten. Doch um seiner Familie den rettenden Platz zu sichern, muss er zurück in den Dienst und einen Wissenschafter begleiten, der herausfinden will, wie man dem Zombie-Virus beikommen kann. Dazu will er herausfinden, wo er herstammt. Und so beginnt eine kleine Odyssee durch verschiedenste Gegenden, immer sind Zombies vor Ort und so sehen wir actionreiche Elemente, von denen manche an The Zombie Survival Guide erinnern: ein Dreiertrupp, bewaffnet mit den klassischen Waffen Baseballschläger, Axt und Brecheisen. Eh klar. Man findet ja in einem grossen UN-Institut nichts anderes. Egal, der Film ist witzig genug, die Zombies tödlich, und man wird prächtig unterhalten.

Juan of the Dead

Wenn sie mich fragen, woher ich bin, dann sage ich Kuba.
Wenn sie mich fragen, wo ist Kuba, dann sage ich eine kleine sozialistische Insel in der Karibik.
Wenn sie mich fragen, was ist Sozialismus, dann sage ich ein Gesellschaftssystem, das vor fünfzig Jahren von Fidel Castro installiert wurde.
Wenn sie mich fragen, wer ist Fidel Castro, dann bleibe ich für immer dort.

Juan of the DeadNiemand will in einem Land leben, in dem etwas offensichtliches passiert, das Staatsfernsehen aber dennoch nur lügt und über den politischen Gegner schimpft. Und nein, ich meine damit jetzt nicht Österreich, sondern Kuba. Ausser Juan. Der ist zufrieden, wenn er auf seinem Floss herumgurkt, dann Rum trinkt und die Nachbarin vögelt. Als er dann eines Tages einen Zombie aus dem Wasser fischt, wird er kreativ: zusammen mit Freunden verdingt er sich als Zombie-Killer. Ihr Werbespruch: Juan of the Dead. We kill your loved ones.“

Über Mangel an Arbeit können sie sich nicht beschweren, während im Hintergrund der Staatssender immer noch von Dissidenten spricht, die von den USA gesponsert werden. Mit Harpune, Machete und Paddel bewaffnet befreien sie Mitbürger von den Untoten.

Angelehnt an die Klassiker Dawn of the Dead und Shaun Of The Dead ist es ebenso ein Zombiefilm: eine andere Art der Revolution. Ich liebe Zombiefilme: vor allem wenn sie so schräg sind wie diese kubanische Produktion.